Für die Viertklässler steht der Wechsel an die weiterführende Schule an. Genau der richtige Zeitpunkt, um sich einige Gefahren des Internets bewusst zu machen, weil es von den Kindern zunehmend intensiver genutzt wird. Unsere „Großen“ konnten in den letzten Schulwochen einem interessanten Vortrag der Kriminalhauptmeisterin Neumann lauschen. Die kriminalpolizeiliche Beratungsstelle Augsburg bietet mit dem Projekt „SchiNe – Wir schützen uns vor Schmutz im Netz“ eine auf die Abschlussklassen der Grundschulen zugeschnittene Einheit an, in der die Schüler:innen sensibilisiert werden auf den Umgang mit Computerspielen, Daten und Fotos im Netz sowie Gefahren beim Chatten. Anschauliche Bespiele schärften das Gefahrenbewusstsein und in Zwischenfragen sowie bei einem Abschlussquiz konnten die Kinder das Gelernte unmittelbar anwenden.
Ein Ausschnitt aus dem, was die SchülerInnen mitnehmen konnten:
- Altersbeschränkungen bei Computerspielen machen Sinn – sie schützen uns vor Eindrücken, bei denen das Gehirn Spiel und Realität noch nicht unterscheiden kann.
- Wähle einen Spitznamen, der nichts über dich verrät.
- Für ein sicheres Passwort: denke dir einen Satz aus und verwende nur die Anfangsbuchstaben (z.B. IbFdFCA!12).
- Wenn jemand im Status seine Urlaubsbilder postet ist das so ähnlich, wie wenn man einen Zettel an die Haustür klebt: Bin im Urlaub – bedient euch!
- Es gibt keinen guten Radiergummi im Internet. Selbst wenn ich online gestellte Bilder wieder lösche, können sie aufgefunden werden.
- Ich stelle keine Bilder von mir in Bikini oder Badehose ins Netz – ich würde so ja auch nicht über den Marktplatz spazieren.
- Du glaubst du chattest mit einem Kind in deinem Alter mit deinen Interessen. In Wirklichkeit verbirgt sich jemand ganz anderes dahinter. Ich informiere deshalb Eltern, wenn mich jemand Fremdes anschreibt.
- Wenn ich mich (zusammen mit meinen Eltern!) mit jemandem treffe, den ich über das Internet kennengelernt habe, wähle ich einen 3L-Ort für das erste Treffen (Licht – Lärm – Leute).
- Kettenbriefe sind nicht wahr und erfüllen sich nicht. Deshalb leite ich sie nicht weiter.
- Auch über das Internet bin ich genauso freundlich zu meinen Mitmenschen, wie wenn ich jemandem gegenüberstehe. Konflikte kläre ich lieber in einem richtigen Gespräch als im Chat.
Fazit:
- Achtsamkeit und ein klarer Kopf ist immer gut und wichtig.
- Aufpassen muss man überall im Leben.
… und ein bisschen Glück gehört auch dazu.
In diesem Sinne wünschen wir Lehrer:innen euch allen, die unsere Schule nach diesem Schuljahr verlassen, dass ihr euch immer gut vor dem „Schmutz im Netz“ schützen könnt.