Was ist der „Smart School Wettbewerb“?
In Deutschland machen sich immer mehr Schulen mit Erfolg auf den Weg in die digitale Zukunft. Die besten unter ihnen zeichnet der Digitalverband Bitkom jedes Jahr als „Smart Schools“ aus – als digitale Vorreiterschulen. In diesem Jahr wird der Titel bereits zum siebten Mal vergeben. Mit der Auszeichnung als Smart School werden Schulen gewürdigt, die überzeugende Konzepte zur Digitalisierung von Schule und Unterricht haben und digitale Bildung schon heute praktisch realisieren. „Smart Schools“ vereinen digitale Infrastrukturen mit digitalen Inhalten und pädagogischen Konzepten sowie entsprechend qualifizierten Lehrkräften. Auf die Auszeichnung bewerben konnten sich Schulen, die für diese drei Säulen ein Konzept entwickelt und umgesetzt haben sowie dieses um nachhaltiges Projektmanagement ergänzen.
Wer sind die „Smart Schools“ im Jahr 2022?
Im laufenden Jahr werden 20 weitere Schulen in neun Bundesländern ausgezeichnet – von Grundschulen über Gesamtschulen und weiterführende Schulen bis zur Berufsschule. Auch die Grundschule Mering Ambérieuschule wurde in diesem Jahr als „Smart School“ prämiert.
„Es ist für uns als Kollegium eine großartige Auszeichnung. Wir freuen uns sehr, dass unser Engagement und Einsatz für die Digitalisierung gewürdigt wird“, sagt Schulleiterin Susanne Geiger über den digitalen Lehr- und Lernansatz ihrer Schule.
Warum braucht es diesen Wettbewerb?
„Digitale Technologien sind unerlässlich, damit alle Schülerinnen und Schüler jederzeit und unabhängig von der jeweiligen Corona-Situation am Unterricht teilhaben können“ – auch über die Pandemie hinaus, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. Es gelte aber auch: „Digitale Bildung braucht Vorreiter. Es ist essenziell, digitale Schulen im ganzen Land sichtbar zu machen“. Smart Schools können mit ihren erfolgreichen integrativen Ansätzen aus digitaler Infrastruktur, pädagogischen Konzepten, digitalen Lerninhalten und umfassender Lehrkräftequalifizierung Hilfestellung und Inspiration für den digitalen Transformationsprozess jeder einzelnen Schule bieten. Der Digitalverband begrüßt deshalb auch das Vorhaben der Bundesregierung, Service-, Beratungs- und Vernetzungsangebote für Schulen zu schaffen. Ein zentrales Informationsangebot, Gutscheine für eine professionelle Digitalisierungsberatung sowie zuverlässige, rechtssichere datenschutzrechtliche Vorgaben für die Nutzung digitaler Angebote sollten Schulen künftig besser unterstützen. Wichtig ist, dass neben neuen Angeboten auch Transparenz über bestehende Initiativen geschaffen und Positivbeispiele und Erfolge hervorgehoben werden.
Was muss ich noch über den Wettbewerb wissen?
Deutschlands Schulen mit den besten Konzepten und Projekten zur Digitalisierung werden Teil des bundesweiten „Smart School“-Netzwerks mit über 100 Standorten. Der Wettbewerb wird von der Deutschen Telekom unterstützt. Die ersten „Smart Schools“ waren 2016 im Rahmen des Nationalen IT-Gipfels der Bundesregierung – dem heutigen Digitalgipfel – im Saarland ausgezeichnet worden. Seit 2017 wird der Wettbewerb jährlich ausgetragen. Ziel ist es, in den kommenden Jahren flächendeckend „Smart Schools“ einzurichten, von denen andere Schulen lernen können. Weitere Informationen gibt es unter www.smart-school.de.
Wer ist der Bitkom, der hinter dem Wettbewerb steckt?
Der Bitkom wurde 1999 gegründet und vertritt heute mehr als 2.000 Mitgliedsunternehmen – darunter rund 1.000 leistungsstarke kleine und mittlere Unternehmen, über 500 Tech-Start-ups und nahezu die Hälfte der 40 DAX-Unternehmen sowie viele weitere Global Player. Übergeordnetes Ziel des Bitkom ist es, Deutschland zu einem führenden Digitalstandort zu machen, die digitale Transformation der deutschen Wirtschaft und Verwaltung voranzutreiben, digitale Souveränität zu stärken und eine breite gesellschaftliche Teilhabe an den digitalen Entwicklungen zu erreichen. Der Verband bemüht sich deshalb unter anderem um den beschleunigten Ausbau von Gigabitnetzen und digitalen Infrastrukturen für Energie und Verkehr, für den Handel und Smart Homes, für Städte und Regionen. Es geht um die politische Flankierung datengetriebener Geschäftsmodelle, um Schutz und Sicherheit, Plattformmodelle, disruptive Technologien und die Arbeit 4.0. Und es geht um Bildung für die digitale Welt: In Schulen, Hochschulen und – immer wichtiger – neue Formen der lebenslangen Weiterbildung.