Passend zum Unterrichtsthema in HSU, durchforschten die Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen, den Wald bei Gut Mergenthau. Trotz Nebel und sehr niedrigen Temperaturen wurde es den Kindern schnell warm, als sie querfeldein den Wald erkundeten. Der hiesige Förster Rudi Brandl leitete die Kinder an, sich wie die Indianer zu verhalten: Leise und stets beobachtend. Das war alles andere als ein gemütlicher Spaziergang. Teils mussten Zweige zum Hindurchgehen auseinandergebogen werden und nur im geduckten Zustand konnte das Dickicht mit den steilen Waldhängen überwunden werden. Geduldig ging Förster Brandl auf die vielen Fragen ein, die ihm die Kinder durch das aufmerksame und genaue Beobachten stellten. Selbst die roten Pusteln an den Ästen oder die Verdickungen an manchen Blattunterseiten konnte Herr Brandl fachmännisch erklären. Schließlich weihte der Waldfachmann die Kinder in das Jägerlatein ein: „Ein Wechsel!“ Damit meinte der Förster den niedergetrampelten Weg, der sich vor den Kindern auftat. Diesen Pass bahnen sich Rehe, Wildschweine, Füchse oder Dachse, weil sie Waldstücke immer an derselben Stelle durchlaufen. Spielerisch prägten sich die Kinder später die verschiedenen Baumarten ein und festigten ihr Wissen in einem Memory. Mit Adleraugen durchliefen die Schüler den letzten Pfad und mussten die 20 versteckten Waldtiere entdecken. Ein Erlebnistag, der Wissensbildung mit jeder Menge Spaß verband. Herzlichen Dank!