„Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht“, doch bei dem Ausflug der dritten Klassen zum Gut Mergenthau in der Nähe von Kissing ging es genau darum: präzises Beobachten und Entdecken.
Nachdem Förster Rudi Brandl sich und seine fünf Jagdhunde vorgestellt hatte, erklärte er noch einmal, wie man sich im Wald verhalten muss: „Leise, unauffällig und trotzdem aufmerksam, genau wie ein Indianer.“
Nun ging es los. Bei kaltem, aber sonnigem Wetter liefen die Schülerinnen und Schüler querfeldein durch das Unterholz, kletterten über Äste wie auch Baumstämme und stiegen Hügel hinauf und wieder herunter.
An mehreren unterschiedlichen Stationen machte der Förster mit den Kindern einen Zwischenstopp, um mit ihnen über das zu sprechen, was sie entdeckt hatten. Dabei machte er eindrucksvoll und fachmännisch klar, warum der Wald so besonders ist und wieso man ihn schützen muss. So lernten die Schülerinnen und Schüler z.B., dass Laubbäume eine wichtige Rolle für das Leben im Wald spielen, wie aus Totholz wieder ein neuer Baum entsteht oder dass ein Specht nie wieder in die alte Höhle zurückzieht, wenn er einmal ausgezogen ist.
Zum Abschluss des Tages durften die Kinder einen Entdeckerweg beschreiten, auf dem sie zehn unterschiedliche Tiere finden konnten.
Es war ein rundum gelungener Ausflug, bei dem das Lernen mit ganz viel Spaß verbunden war. Ein herzliches Dankeschön an das Gut Mergenthau und Rudi Brandl für dieses Erlebnis!