Gar nicht so leicht in unserer Zeit, in der Straßen und Schaufenster oft hell erleuchtet sind und manche Lichter niemals ausgehen, Schülern eine Ahnung von Dunkelheit und Stille zu vermitteln.
Vielleicht gelang es uns in unserem Adventsgottesdienst mit der Geschichte vom Sternenbaum, in der ein Sturm einen Stromausfall verursacht. Da erinnert sich ein alter Mann an das Weihnachten seiner Kindheit, an gemütliche Stunden am warmen Ofen, an Mutters Geschichten und an selbstgebastelte Sterne. Er holt Goldpapier und macht sich an die Arbeit. Die fertigen Sterne hängt er an einen Baum auf einem nahe gelegenen Hügel. Die Sterne funkeln in der dunklen Nacht und die Menschen machen sich auf den Weg zu dem Sternenbaum. Der alte Mann freut sich und verschenkt die Sterne an die Kinder. Diese tragen mit den glänzenden Sternen Weihnachtsfreude und Weihnachtsstimmung in ihre dunklen Häuser.
Im Anschluss an die Geschichte las Pater Tarcisius das Weihnachtsevangelium vor und Pfarrerin Sichart überlegte im Predigtgespräch mit den Kindern, wann Weihnachten wirklich beginnt.
Beim Einsammeln der Liedblätter am Ende des Wortgottesdienstes fragten einige Kinder, ob sie die Liedzettel mit nach Hause nehmen dürfen. Auf erstauntes Nachfragen antworteten sie: „Damit wir mit Mama und Papa singen können!“ Schön, wenn so Weihnachtsstimmung mit nach Hause genommen wird.